Artotheken:    
  Oldenburg: Von skurrilen Typen, raffinierten Perspektiven und Neo-Pop  
  Artothek Oldenburg präsentiert Neue Werke vom 19. Mai bis 23. Juni
Wer Lust auf etwas Neues hat und kunstvoll wohnen möchte, kann sich kreative Anregungen in der Ausstellung „Neue Werke“ holen. Sie ist vom 19. Mai bis 23. Juni 2016 in der Artothek Oldenburg, der größten Kunstausleihe Niedersachsens, zu sehen und wird am Donnerstag, 19. Mai, um 19 Uhr in der Peterstraße 1 eröffnet. Bei der Vernissage gibt es spannende Einblicke in das Sammlungskonzept der Artothek, in deren Mittelpunkt die neuen Werke von 15 regionalen und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern stehen. Dr. Andreas von Seggern, kommissarischer Leiter der städtischen Museen, Sammlungen und Kunsthäuser, wird die Gäste begrüßen und Dr. Sabine Isensee, Leiterin der Artothek, in die Ausstellung einführen.
„In der Artothek kann jeder zum Kunstliebhaber werden, sein persönliches Lieblingsbild für das Wohnzimmer entdecken und nach Hause entleihen. Dafür bieten die 24 neuen Werke einen spannenden Querschnitt der Gegenwartskunst: von skurrilen Typen, über raffinierte Perspektiven bis hin zum Neo-Pop ist alles dabei“, sagt Kuratorin Sabine Isensee. Präsentiert wird Malerei von Martina van de Gey und Anja Schindler, Grafiken von Heike Kati Barath, Moritz Götze, Helmut Helmes, Yvette Kießling, Bodo Olthoff, Christoph Ruckhäberle und Salomé, Collagen von Jens Thiele, Fotografien von Marco van Duyvendijk und Tine Holterhoff sowie Objekte von Kirsten Brünjes, Barbara Habermann und Reinhard Osiander.
Das diesjährige Titelmotiv zur Ausstellung „Neue Werke“ ist ein Farbsiebdruck von Heike Kati Barath, die eine Professur für Malerei an der Hochschule für Künste Bremen innehat. Comics, Science Fiction, Thriller und Märchen dienen der Künstlerin als Inspirationsquelle für ihre eigenwilligen Gestalten. Der Jugendliche mit seinen schwarzen Kulleraugen schaut den Betrachter ganz unverfroren an: sein Gesicht zieren dünne Spaghetti-Haare, die ihm über die Augen reichen und im schmalen Mundwinkel klemmt cool eine Zigarettenkippe. Von Heike Kati Barath ist auch noch ein zweiter Siebdruck mit einem grimmig schauenden Hasen zu sehen, der ein Fell aus widerspenstigen Kringellocken trägt, das ihm ein absurdes Aussehen verleiht.
Aber auch die Oldenburger Kunstszene ist mit Werken in der Ausstellung vertreten: von Martina van de Gey sind drei Monotypien mit schemenhaften Figuren zu sehen, Barbara Habermann hat filigrane Textilobjekte geschaffen, die durch eine besondere Haptik bestechen und von Jens Thiele werden Papiercollagen mit bekannten Gestalten der Kunstgeschichte präsentiert.
Die Ausstellung „Neue Werke“ wird vom 19. Mai bis 23. Juni zu den Öffnungszeiten der Artothek (Montag und Donnerstag, 15 bis 19 Uhr) gezeigt. Bereits während der Ausstellung können die neuen Werke vorbestellt werden. Am 26. Mai und 16. Juni finden „After Work-Führungen“ mit Geraldine Dudek statt, die um 18 Uhr beginnen. Kosten 3 Euro, keine Anmeldung erforderlich.
 
  Link: www.oldenburg.de/artothek  
 
Sabine Isensee, 17.05.2016